Luzifer Drei neue Nachrichten. Na Super. Ich rief sie schnell auf. Eine von Aiden, eine von Anastasia und wieder eine von Dean. Alle drei Engel, nur durften sie schon kämpfen. Das war so unfair. Ich durfte nur nicht kämpfen, weil ich meine Gabe noch nicht gefunden hatte. Urgh....ich schrieb nur Anastasia zurück, dann klappte ich den Laptop zu und schob ihn von meinem Schoß. Wie so oft begannen meine Hände zu zittern und mir wurde total schwindelig. Hoffnung keimte in mir auf. Vielleicht würde ich die verdammte Gabe endlich bekommen.....aber es zog nur Nebel vor meinem inneren Auge auf und verschleierte mir die Sicht. Genau so schnell wie der Nebel gekommen war war er auch wieder weg. Ich erschauderte unangenehm und schaltete immer noch mit zitternden Händen den Fernseher an. Man....ich war so ein Freak...
William Mit einem Pizzastück auf der Hand ging ich wieder zum Laptop. Immer noch keine Nachricht. Ich sah auf die Uhr. Mittlerweile war es beinahe um 8 Uhr abends. Dann würde der Direktor nicht mehr antworten. Naja, morgen war auch noch ein Tag. Ich setzte mich auf die Couch und machte den Fernseher an. Gelangweilt zappte ich mich durch die Sender, ohne etwas zu finden. Schließlich schob ich eine DVD namens 'Conjuring' in den Player und ließ den Film ablaufen. Der Film war zwar ein Horrorfilm, doch für mich nur Langweilig. Man konnte genau vorhersehen, wann was passierte. Ich sah nicht mal richtig auf den Bildschirm und verfolgte dem geschehen, sondern hing eher meinen Gedanken nach. Ich hob die Hand und ließ einen Wassertropfen aus dem Hahn in der Küche zu mir schweben. Er war wie ein Ball, als ich ihn durch das Zimmer sausen ließ. Irgendwie schon lustig die Gabe, aber meistens auch nicht sehr effektiv. Mit einem Ruck ließ ich den Tropfen wieder ins Becken in der Küche fallen und ich hörte es leise Plätschern. Ich sah wieder auf den Bildschirm und lehnte mich zurück. Die Horrorfilme von heute werden auch immer langweiliger....
Luzifer Schließlich schlief ich ein. Am nächsten morgen war ich früh wach. Ich zog mir eine schwarze Lederjacke, eine schwarze Hose und ein ebenfalls schwarzes Top an. Mir konnte niemand etwas verbieten, ich würde heute mit kämpfen. Ich bürstete mir schnell die Haare und roch kurz daran. Sie rochen wie immer. Nach Apfel und einem Hauch Rose. Da fiel mir ein, dass ich dringend neues Shampoo brauchte. Ich fuhr mir durch die Haare und ging zu Hopes Zimmer. Sie hatte sich schon angezogen und die Zähne geputzt. Ihre Sachen waren gepackt. Ich steckte mir noch einige Klingen in die Gürtelschlaufen und in meine Stiefel, ehe ich ihre Hand nahm und mit ihr die Wohnung verließ. "Wo gehen wir hin Mommy?", fragte sie und lief hinter mir her. "Weg.", murmelte ich und lief mit ihr die Straße entlang. Eine meiner Freundinnen würde auf sie aufpassen. Nachdem ich Hope weg gebracht hatte lief ich weiter. Ich wusste ungefähr wo das alles passieren würde. Auf einer Lichtung im Wald. Weit weg.
William Ich war schon in alle Frühe aufgestanden. Wenn ich nicht gerad eeine Party veranstaltet hatte, dann pennte ich nie lange. Duschen, Anziehen, Ausrüsten, Fertig. Der Direktor hatte immer noch nicht geantwortet, aber ich konnte mir denken warum. Heute war wieder einer dieser mickrigen kleinen Kämpfe, in denen Engel und Götter ihre Stärke bewiesen. Es waren eigentlich nur kleine 'Ringkämpfe'. Nie kam es zu toten und nie hinterließen wir viel Schaden. Zu viele Menschen lebten einfach in der Nähe und wir konnten nicht riskieren, dass sie uns entdeckten. Zu einem richtigen großen Kampf ist es zuletzt vor gut einem Jahrhundert gekommen, danach nie wieder. Diese kleine Kämpfe fand ich für langweilig und kämpfte dort deswegen nicht aktiv mit. Wozu kämpfen, wenn der Gegner doch eh weiterlebt? Ich seufzte und fuhr mir mit der Hand durch die Haare, ehe ich aus dem Haus trat. Die Straßen waren noch leer. Die meisten schliefen wahrscheinlich noch. Gemächlich machte ich mich auf den Weg zum Wald, der ein paar Kilometer entfernt war. Ich hatte Zeit. Die würden doch frühestens um 10 mit einem Kampf beginnen. Und es war gerade mal um 6 in der Früh. Ich steckte mir eine Zigarette an und ging ganz cool -wie immer- meinen Weg entlang
Luzifer Ich holte mir beim nächsten Bäcker einen Kaffee. Klar, ich wusste wie das ablief. Meistens machten alle nur einen auf dicke Hose. Aber irgendwas sagte mir, dass heute alles anders werden würde. Irgendwas stimmte da nicht. Ich legte meine Finger unruhig um den Becher und sah mich um. Ich wusste nicht,was die Älteren zu meinem Auftauchen sagen würden, aber mir war das ziemlich egal. Sie konnten nicht über mich bestimmen. Außerdem fand ich, dass das alles eh voll der Bullshit war. Ich leckte mir über die Unterlippe und lehnte mich gegen eine Hauswand, während ich immer wieder an meinem Kaffee nippte.
William Ich bemerkte sie, noch ehe ich sie sah. Kurz hob ich den Blick und sah sie auf der anderen Straßenseite. Was machte die noch hier!? Die sollte abhauen! Doch ich beherrschte mich und ging ganz normal weiter. Hier in aller Öffentlichkeit würde ich sie nicht angreifen. Man würde uns sofort weg sperren und für Experimente verwenden. Schneller als vorher ging ich nun weiter, bis ich um die nächste Ecke bog. Das Mädchen hat irgendetwas an sich. Sie war noch kein richtiger Engel, das schien ich zu ahnen. Aber was stimmte mit ihr nicht? Sie hatte ja noch nicht mal lange fliegen können...In Gedanken versunken ging ich weiter. Meine Füße wussten den Weg und würden mich zum Wald bringen
Luzifer Ich hatte den Kaffee schließlich ausgetrunken und schmiss den Becher weg. Erst lief ich die Straße entlang, dann joggte ich und schließlich begann ich zu Rennen. Ich versuchte nicht allzu schnell zu werden. Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Etwas Zeit hatte ich noch, aber es würde auch noch eine Weile dauern bis ich dort war. Ich verlangsamte mein Tempo, bis ich schließlich wieder normal lief. Ich schob meine Hände in meine Hosentaschen und lief weiter. Es war ein ungewöhnlich schöner Tag für den November. Ich Strich mir die Haare zurück und sah mich um.
William Ich ging schnellen schrittes weiter, bis ich schließlich den Wald erreichte. Zwar war ich noch zu früh da,aber es waren schon ein paar andere hier. Ich traf einen Kumpel von mir am Waldrand. Er war 2 Jahre älter als ich und im Kämpfen das totale Raubtier.Grinsend begrüßte ich ihn. "Na Digga, was läuft?", meinte Benjamin. "Wie es aussieht, laufe ich", erwiderte ich und boxte ihm leicht gegen die Schulter. Wir betraten gemeinsam den Wald und machten uns durch diesen auf den Weg zur Lichtung. Benjamin hatte natürlich wieder voll Bock aufs Kämpfen. Er war einer von denen, die die Engel nur ungern verschonten
Luzifer Am Waldrand angekommen begann ich wieder zu Rennen. Diesmal so schnell, dass man mich unmöglich hätte sehen können. Weiterhin in dieser atemberaubenden Geschwindigkeit kam ich auf der Lichtung an. Ich gesellte mich zu den anderen Engeln, die älteren sahen ziemlich genervt aus. Es gab viele Engel unter zwanzig die hier mitmachten, aber bei mir war das natürlich etwas anderes. Tochter des Erzengels und so. Noch ein Grund wieso ich meinen Vater hasste. Sobald einer der Älteren mich gesehen hatte glotzte er ziemlich doof. Ich schmunzelte nur und ging zu den anderen Minderjährigen. Ich vergrübet Jason, er war ein paar Jahre jünger als ich, sah aber aus wie Mitte zwanzig. "Wo ist deine kleine Prinzessin?", fragte er grinsend. Ich stemmte eine Hand in die Hüften. "Zuhause.", erwiderte ich und knuffte ihn lächelnd in die Seite. "Kämpfst du?", fragte er. Ich begann dreckig zu Grinsen und erwiderte: "Ich kämpfe nicht. Ich töte."
William Schließlich kamen Benjamin und ich bei den anderen Halbgöttern an. Benjamin sah man es an, dass er heute töten wollte. Dass er heute töten würde. Er hatte vor ein paar Jahren schon mal Engel getötet und wollte es wieder tun. ich begrüßte die anderen bzw. sie mich. Sohn des Poseidon, halt und so. Dann zog ich mein Schwert aus meinem Gürtel und stellte mich Sean gegenüber hin. Er war schon Anfang 30 und hatte bereits eine Familie, doch im Kämpfen war er wie ein 18-jähriger. Ich grinste ihn an, ehe wir beide zur Aufwärmung begannen unsere Klingen zu kreuzen. Auch andere machten es schon. Gegen Sean gewann ich ganz leicht. Er war mit seinen Anfang 30 aus nicht mehr der Jüngste, was ich ihm immer wieder grinsend unter die Nase rieb. Lächelnd trat ich zurück und steckte mein Schwert wieder zurück. Die Zeit verstrich und ich zog mich an den Rand der Lichtung zurück, wo ich mich mit geschlossenen Augen auf einen Baumstamm setzte. Die Zeit verging und schließlich ertönte ein Gong, der verkündete, dass die Engel sich näherten. Jedoch blieb ich sitzen, öffnete aber die Augen und nahm mein Shcwert in die Hand
Luzifer Ich dehnte mich eine ganze Weile und redete mit Jason. Er wollte sich auch nicht zurückhalten. Gut so. Ich schlug ein paar Räder und streckte mich noch einmal ausgiebig, ehe wir auch schon los mussten. Es war nicht weit. Natürlich waren es viel mehr Götter. Die vögelten eben mehr. Ich sah zu Jason und grinste. Als erstes trat ein wirklich riesiger Halbgott vor. Jason sah so aus als würde er sich gleich in die Hose machen. Lächelnd tätschelte ich seine Wange. "Sieh zu und lerne." Ich zog meine Jacke aus und lies sie neben mich ins Gras fallen, ehe ich langsam vor trat. Ich hatte alle Zeit der Welt. Ich hörte die Klingen an meinem Gürtel Klappern und zog einen Haargummi aus meiner Hosentasche, mit dem ich meine Haare zurückband. Klar, es hätte auch ein älterer, erfahrener Engel kämpfen können, aber irgendwie....ich wusste es auch nicht. Im Kampf fanden die meisten von uns ihre Gabe. Vielleicht machte ich das deshalb.
Sry, aber ich hatte die ganze Zeit echt null Ahnung, was ich hier schreiben sollte ._.
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William Die Engel kamen näher und schließlich brachen sie durch den Waldrand, dort wo die Lichtung begann. Sofort trafen sie auf eine Reihe von Halbgöttern, die den Engel zahlenmäßig überlegen waren. Ich blieb gelangweilt auf dem Baumstamm sitzen und verfolgte mit den Augen, wie die ersten der verfeindeten Seiten aufeinander trafen. Benjamin war natürlich mit ganz vorne. Eine andere Position passte nicht zu ihm. Er konnte sich wie ein Pflug durch die Reihe der anderen metzeln
Luzifer Mein Blick fiel auf den Halbgott, der gleich sterben würde. Jaja, arrogant hoch Zehn und so, ich weiß, aber es stimmte doch. Ich fummelte an einer der Schlaufen herum und sah nochmal zu Jason der mich ansah, als würde er sagen wollen 'viel Spaß beim sterben'. Ich rollte mit den Augen und bekam die Schlaufe endlich auf. Die Klinge war angeblich nicht groß, aber es gab eine Art Anker, der sie um einiges größer werden lies. Der Gott war tatsächlich riesig, bestimmt zwanzig Zentimeter größer als ich, ich schätzte mal, dass er ein Sohn des Ares war. Wieder ein Gong. Es ging also los. Ich rührte mich jedoch nicht von der Stelle. Er sollte mal kommen. Natürlich tat er das auch. Mit seiner Axt. Ich unterdrückte ein Schaudern und betrachtete die Klinge in meiner Hand, während er einfach näher kam. Immer schneller.
William Mein Blick fiel plötzlich auf das Engelsmädchen. Sie stand alleine da, mit einem Schwert in der Hand. Alle anderen Engel waren in mindestens 10 Meter Entfernung oder noch weiter von ihr entfernt. Benjamin lief auf sie mit erhobener Axt zu. Und plötzlich wusste ich, was mit ihr nicht stimmte: Sie war noch kein ganzer Engel. Das Mädchen hatte seine Gabe noch nicht entdeckt. Dadurch war sie schwächer als alle anderen, die ihre Gabe schon hatten. Benjamin würde sie zerspalten, ohne dass er bemerken würde, dass sie keine gabe hatte. Jedenfalls noch nicht. Er würde sie töten, obwohl das gegen das Gesetz war. Einem Engel, der seine gabe noch nicht kannte, durfte in keiner Weise geschädigt werden. Wenn Benjamin sie umbrachte, dann...ich mochte mir die Folgen gar nicht vorstellen. Alarmiert sprang ich auf und baute eine Wasserkugel um das Mädchen aus. Genau rechtzeitig, denn Benjamin ließ seine Axt auf die Wasserschicht aufprallen. Doch er kam nicht hindurch, das Wasser war zu stark. Ich begann zu rennen, direkt auf Benjamin zu. Mit einem Ruck zog ich ihn von seinen Beinen weg. Niemand anders bemerkte das Geschehen, da alle in ihre Kämpfe vertieft waren. Ich drehte mich zu dem Mädchen um und ließ die Wasserschutzschicht um sie herum verschwinden. "Geh! Du bist kein voller Engel! Geh sofort oder du wirst wie eine Eintagsfliege sterben!", raunte ich ihr zu und sah zu Benjamin, der sich langsam aufrappelte. Er sah sehr wütend aus. Schützend stellte ich mich vor das Mädchen, um sie im Falle eines Falles vor Benjamin zu schützen
Luzifer Ich schob mich hinter diesem Möchte-Gern-Beschützer hervor und lies meinen Daumen über den Haken gleiten. Die Klinge wurde doppelt so groß. Ohne einen weitere Kommentar nahm ich Anlauf, sprang über den viel zu großen Halbgott und wirbelte herum. Blitzschnell zog ich die Klinge über seine Kehle. Ich roch das Blut, rümpfte die Nase und beobachtete wie der Kerl seine Axt fallen lies und auf den Boden fiel.
◊ CΔЅƬLΣ ΘF GLΔЅЅ ◊
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20.09.2014 09:00 (zuletzt bearbeitet: 20.09.2014 09:00)
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