William Als ich das nächste Mal den Blick hob, sah ich eine Gestalt im Schatten. Ich sah sie nur kurz an, denn ich ging auf der anderen Straßenseite an ihr vorbei. Irgendwie spürte ich tief in mir, dass es das Engelsmädchen war. Doch ich war mir nicht sicher
Lucifer Natürlich sah ich ihn. Sofort wurde die Flamme höher und Funken sprühten. Die Zigarette war fast ganz verbrannt, die Flamme brannte jetzt auf meiner Hand. Es tat nicht weh, kribbelte nur angenehm. Mein Blick lag jedoch weiterhin auf dem Halbgott.
William Aus den Augenwinkeln sah ich eine Flamme. Dies war der grund, warum ich stehen blieb und mich zu ihr umdrehte. Hatte ich es doch geahnt: Das Engelsmädchen. Wollte sie mich mit ihrer Flamme etwas verbrennen? Automatisch entzog ich den umstehenden Pflanzen Wasser, gerade so viel, dass sie nicht starben, und baute eine Wasserkugel um mir auf, die die Flammen von dem Mädchen abhalten würden
Lucifer Die Flamme wurde noch ein ganzes Stück größer, als wollte sie mich schützen. Ich runzelte die Stirn und lies die Flamme langsam verschwinden. Ich sah zu meiner Hand. Nichts. Ich verengte die Augen zu Schlitzen und sah wieder zu dem Halbgott.
William Ich beobachtete sie ganz genau. Irgendwann verschwand die Flamme wieder und ich ließ auch die Wasserkugel um mich herum verschwinden. Misstrauisch hielt ich das Mädchen weiter im Auge. "Hast wohl deine Gabe endlich gefunden? Feuer, hm?", sagte ich nach einer Weile quer über die Straße
Lucifer Ich hob drohend eine Hand in seine Richtung, bis mir etwas auffiel. Er hatte Angst. Sonst würde er einfach rüber kommen. Ich lies die Hand langsam sinken, meine Muskeln waren jedoch immer noch angespannt. Ich verengte die Augen wieder zu Schlitzen. "Hm.", machte ich nur.
William Wie sie die Hand hob...Wollte sie mir etwa drohen? Nun ja, wenn sie meinte..."Naja...viel Spaß damit", erwiderte ich nur achselzuckend, ehe ich mich auch schon wieder umdrehte und weiter ging. Sollte sie doch machen, was sie wollte
Lucifer Ich schnaubte abgrundtief und ging nach Hause. Ich legte mich direkt nach Hause, zog mich um und legte mich schlafen. Am nächsten morgen war ich schon um sechs Uhr wach. Ich zog mich um - wieder alles in Schwarz - und weckte dann Hope. Ich hatte keine Babysitterin, also musste sie mit. Mir fiel es schwer, aber es musste sein. Ich konnte sie nicht allein lassen. Ich würde sie einfach verstecken....Hope zog sich schnell um und packte ihren Rucksack. Ich sammelte meine Waffen zusammen und prüfte dann nochmal das Feuer, nicht dass das nur ein Traum war...
William Spät nachts war ich nach Hause gekommen und hatte mich dann ins Bett geschmissen. Nun wachte ich auf, blieb aber erst einmal liegen und sah an die Wand. Heute war der Kampf...zu dem ich eh nicht hingehen würde. Warum sollte ich es auch tun? Brachte doch eh nichts. Lieber hier bleiben und relaxen, das war doch etwas. Gelangweit stand ich auf und ging erst einmal duschen, ehe ich mir, in Boxershorts gekleidet, etwas zu essen machte
Lucifer Ich spürte die Wärme, die von Hopes Hand ausging und seufzte. Ich hielt an, kniete mich vor sie hin und legte meine Hände auf ihre Schulter. "Hey, kleiner Schmetterling, schau mich an.", flüsterte ich und sah sie eindringlich an. "Du musst auf dich aufpassen. Okay? Wir leben in einer Welt, in der der schwarze Mann Real ist, und ich kann dich nicht vor allem beschützen." Mir stiegen die Tränen in die Augen. Ohne ein weiteres Wort nahm sie mich einfach in den Arm.
William Ich aß langsam und genüsslich. Erneut hingen meine Gedanken wieder nur bei dem Engelsmädchen. Sie hatte ein Kind, in dem Alter schon. Sie war doch noch so jung und konnte sich doch nicht einmal richtig um das Kind kümmern. Und heute war der große Kampf. Was war, wenn die Mutter starb? Plötzlich keimten Sorgen in mir auf. Was war, wenn die Kleine ihre Mutter verlor!? Ruckartig sprang ich auf und zog mich an, ehe ich auf die Straße lief. Ich musste die Mutter finden und sie versuchen zu überreden, nicht zum Kampf zu gehen! In meinem Inneren verstand ich nicht, warum ich auf einmal mich so um die beiden sorgte. Immer schneller rannte ich durch die Straßen. Es war eine geringe Chance die zwei zu finden und ich gab die Hoffnung auf, als ich sie entdeckte. Ich bemühte mich langsamer zu gehen und näherte mich den beiden. Meine Haltung war in keinster Weise feindlich
Lucifer Ich spitzte die Ohren, als ich Schritte hörte. Meine Hand glitt zu meiner Hüfte, ganz langsam öffnete ich die Schlaufe und umfasste das Heft der Klinge. "Mir passiert schon nichts, Mommy. Und dir auch nicht. Du bist etwas ganz besonderes." Ihre Stimme war ganz leise. Ich grub meine Fingernägel in das Heft der Klinge und holte Luft.
William Als ich bemerkte, wie die Hand des Mädchens zu ihrer Hüfte ging, umrundete ich sie in einem großen Boden, bis ich schließlich 2 Meter von den beiden entfernt vor ihnen stehen blieb. Meine Augen richteten sich auf das Mädchen. "Gehe nicht zum Kampf", sagte ich leise und mit eindringlicher Stimme zu ihr
Lucifer Ich schob Hope sofort hinter mich und stand auf. Ich stemmte die Hände in die Hüften. "Hättest du wohl gern.", presste ich hervor und verengte die Augen zu Schlitzen.
William Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare, als sie so abweisend reagierte. "Ich gehe nicht zu diesem Kampf und du solltest es auch nicht tun. Denk an deine Tochter! Was ist, wenn du stirbst? Was wird dann aus deiner Tochter? Wo soll sie leben? Wer soll sich um sie kümmern? Willst du, dass sie ohne Mutter aufwächst?", erklärte ich ihr in dem selben Ton und sah sie weiterhin an
◊ CΔЅƬLΣ ΘF GLΔЅЅ ◊
Thema drucken
27.09.2014 09:34
Antworten