Mia
Musste er so nachfragen? Konnte er meinetwegen nicht einfach eine holen? Oder mich in seine Arme nehmen, obwohl wir uns gar nicht kannten? Ich brauchte doch im Moment nur etwas Zuneigung und jemanden, der sich kurzzeitig um mich kümmert. Nicht mehr und nicht weniger. Wortlos drückte ich ihm die Tasse wieder in die Hand, drehte ihm den Rücken zu und rollte mich erneut zusammen

Mia
Ich rollte mich sofort um die Wärmflasche herum zusammen und saugte die Wärme in mir auf. Mein Bauch begann zu glühen und er war richtig heiß, doch ich nahm die Wärmflasche nicht weg. Die Augen schloss ich wieder, wagte es aber nicht, mich zu entspannen. "Was gibt es da zu reden?", murmelte ich erst nach einer Weile.

Mia
Angst kroch in mir hoch, als seine Schritte plötzlich leiser wurden. Nein, ich wollte nicht, dass er ging! Wenn er blieb, war die Chance größer, dass Josh nicht noch einmal kam bzw. der Diener mich weckte, sobald er kam. "Nein....bitte bleib...", konnte ich nur heiser flüstern, doch ich ahnte, dass er es nicht mehr hörte

Mia
Ich hörte die Tür zugehen, und dachte, er wäre weg. Doch dann spürte ich, wie er sich auf das Bett setzte. Erleichtert atmete ich auf, blieb aber weiter in der Position. Ich schwieg und spürte, wie die Schmerzen langsam verschwanden. Da ich nicht wusste, was ich sagen sollte, schwieg ich

Mia
Ich schüttelte leicht mit dem kopf, auf seinen Vorschlag. Schon von vorherigen Malen wusste ich, dass die Schmerzen größer wurden, wenn ich mich bewegte. Wieder schwiegen wir beide für ein paar Minuten. An die Wärme der Wärmflasche hatte ich mich schon gewöhnt, sodass das Wasser in der Flasche nicht mehr zu heiß für mich war. Langsam schaffte ich es, mich durch die Wärme zu entspannen

Mia
Ich spürte eine Bewegung des Bettes, doch er stand nicht auf. Auf seine Frage hin öffnete ich die Augen. "Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist Dunkelheit, weil es spätabends ist", antwortete ich und schloss die Augen wieder. Wie spät wae es? Vielleicht um 11? Ich wusste es nicht

Mia
Mein Herz hämmerte sofort panisch schneller, als er aufstand. Ich drehte mich um, streckte langsam den Arm aus und griff nach der Hand des jungen Mannes. "Nein, bitte bleib...ich...ich heiße Mia", sagte ich leise. Er sollte nicht gehen. Auch wenn ich ihn gar nicht kannte, war er der einzige, der solange bei mir blieb und versuchte mich aufzumuntern bzw. von den Schmerzen abzulenken

Mia
Mein Blick wurde traurig. "Was soll ich denn sagen? Dass ich Schmerzen habe? Dass ich schon unzählige male vergewaltigt wurde? Dass ich mich ritze?", flüsterte ich heiser und senkte den Blick. "Es interessiert dich doch eh nicht..." Meine Stimme brach ab. Mit diesen kleinen Sätzen wusste der junge Mann das Wesentliche über micg. Ich zog die Hand langsam zurück und zog die Decke wieder über mich drüber. Warum konnte ich nicht einfach sterben?